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Version vom 9. März 2012, 12:10 Uhr
Walter Sauer (* 29. Dezember 1939 in Reutlingen) ist ein Professor für Erziehungswissenschaft, Herausgeber und Verleger und war in zahlreichen Bereichen der Jugendbewegung aktiv.
Lebenslauf
Walter Sauer studierte nach seinem Abitur am Pädagogischen Institut in Esslingen am Neckar und war zunächst Volksschullehrer. 1964 begann er ein Zweitstudium an der Universität Tübingen in Pädagogik, Psychologie, Philosophie, Anthropologie und Biologie. Nach seiner Promotion war er Dozent und ab 1977 Professor für Erziehungswissenschaft an der Pädagogischen Hochschule Reutlingen. Von 1987 bis 2003 lehrte er an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg.
Walter Sauer war Mitglied einer CVJM-Jungenschaft, kam 1953 in Berührung mit der Jugendbewegung und hatte später auf der Burg Waldeck Kontakte zu anderen Bünden. Sein Fahrtenname lautet Wasa. 1959/60 gründete er die Evangelische Jungenschaft HORTE und wurde deren Bundesführer. Er war wesentlich am Ausbau des auf der Schwäbischen Alb gelegenen Allenspacher Hofes zu einem bündischen Zentrum beteiligt und gilt als Initiator des 6. Überbündischen Treffens (1977) auf dem Allenspacher Hof. Von 1983 bis 1987 war er Schriftleiter der im Südmarkverlag erschienenen Zeitschrift Der Eisbrecher.
1980 war Sauer in Zusammenarbeit mit Dietmar Lauermann und der Prof. Dr. Alfred Schmid-Stiftung Mitbegründer und Herausgeber der Schriftenreihe Die Graue Edition. Seit 2000 ist er Herausgeber der Jahresschrift Scheidewege und Geschäftsführer der Max Himmelheber-Stiftung. Er ist langjähriger Mitarbeiter der „Bündischen Akademie Lüdersburg“, zu deren Mitbegründern er gehört. Ferner ist er Mitglied im Verwaltungsrat des Nerother Wandervogel und im Stiftungsrat der Wandervogel-Stiftung des Weinbacher Wandervogel.
Wasa hat zahlreiche Veröffentlichungen zu Themen der Jugendbewegung verfasst, ebenso zur Pädagogik, Literatur und Kunst.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Rückblicke und Ausblicke. Die deutsche Jugendbewegung im Urteil nach 1945. (Hrsg.) Südmarkverlag, Heidenheim 1978
- Vom Wesen des Erzieherischen. Ein Lesebuch. (Hrsg.) Südmarkverlag, Heidenheim 1981
- Borris Goetz oder der Weg eines Malers durch seine Zeit. (Mit Dietmar Lauermann). Südmarkverlag, Heidenheim 1986
- Der Mythos des Naturerlebnisses in der Jugendbewegung. In: Joachim H. Knoll/Julius H. Schoeps (Hrsg.) „Typisch deutsch? Die Jugendbewegung“. Leske + Budrich, Opladen
- „Lichtgebet“ und „Fahnenträger“ – Menschenbilder und Menschenbildnisse der Jugendbewegung. In: „Meißner-Dokumentation“. Witzenhausen 1989
- Idee und Gestalt einer bündischen Akademie. In: „Scheidewege. Jahresschrift für skeptisches Denken“. Jg. 25, 1995/96
- Die Graue Edition. Ortsbestimmung und Verlagsgeschichte. In: „Muschelhaufen“. (Hrsg. Erik Martin. Nr. 35, Viersen 1996
- Werner Helwig: Die Blaue Blume des Wandervogels. Überarbeitete Neuausgabe mit Bildanhang, Nachwort und Anmerkungen. (Hrsg.) Deutscher Spurbuchverlag, Baunach 1998
- Drei Facetten eines Lebens: Pfadfinder – Erfinder – Philosoph. Zum Tod des Scheidewege-Begründers Max Himmelheber. In: „Scheidewege“. Jg. 31, 2001/2002
- Vom Wandern und Naturerleben in der Jugendbewegung. In: Pit Stibane (Hrsg.): „Kiefern im Wind“. Mindener Kreis 2010
Quellen
- Das Prominentenfoto. In: „der eisbrecher“, Nr. 46, 1969, S. 275–276
- Horst Fritsch: der eisbrecher: 2/83 bis 4/87. In: „der eisbrecher“, Heft 4/1987, S. 295
- Peter Polzer: Zehn Fragen an Prof. Dr. Walter Sauer (Wasa). In: „Südland. Zeitschrift der deutschen Pfadfinder- und Jugendbewegung“. Nr. 4, München 1991.
- Walter Sauer. In: „Muschelhaufen. Jahresschrift für Literatur und Grafik“. Nr. 31/32, Viersen 1994