Der Zupfgeigenhansl (Liederbuch): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 7. April 2010, 10:32 Uhr
Der Zupfgeigenhansl (oder kurz: Der Zupf) ist der Name eines berühmten Liederbuchs des Wandervogels und der Jugendbewegung. Die dortigen Lieder prägten den Liedschatz der Jugendbewegung stärker als jedes andere Buch. Es wurde erstmals im Jahre 1909 von dem Wandervogel Hans Breuer herausgegeben.
Der Name der Liedersammlung bezieht sich auf die „Zupfgeige“, eine scherzhafte oder mundartliche Bezeichnung für die Gitarre oder die unter den Wandervögeln beliebte Gitarrenlaute.
Die Gesamtauflage des Zupfgeigenhansls ist unbekannt, wird aber auf über eine Million Exemplare geschätzt. Schon 1920 betrug sie 500.000 Exemplare, mit der 150. Auflage im Jahr 1927 waren 826.000 Exemplare gedruckt worden
Inhalt
Die Sammlung enthält in den späteren Auflagen etwa 260 Lieder und gliedert sich in 16 thematische Bereiche: Abschied – Minnedienst – Liebesklage – Balladen – Geistliche Lieder – Am Abend – Freude – Sommerlust – Auf der Landstraße – Auf Schiffen und Rollwägen – Spinnstube – Soldatenlieder – Schlemmlieder – Beim Bauer – Tanz – Schnurren.
Lediglich ein Teil der Lieder wurde direkt auf den Wandervogelfahrten gesammelt, zahlreiche Lieder wurde aus früher erschienenen Volksliedsammlungen übernommen. Hauptquelle war das Altdeutsche Liederbuch von Franz Magnus Böhme, daneben wurden auch Johann Gottfried Herder Stimmen der Völker in Liedern, Anton Wilhelm von Zuccalmaglio Deutsche Volkslieder mit ihren Originalweisen, Des Knaben Wunderhorn von Clemens Brentano und Achim von Arnim und der Deutschen Liederhort von Ludwig Erk und Böhme genutzt. Auch aus älteren Liederhandschriften wie den Carmina Burana oder dem Lochamer-Liederbuch flossen einzelne Lieder in die Sammlung ein.
Die scherenschnittartigen Illustrationen des Malers Hermann Pfeiffer (1883–1964) waren stilprägend für die Wandervogelpublikationen der 1910er Jahre.
Weblink
- Zupfgeigenhansl bei wikipedia
- Helmut König: Singen in den Bünden – Der Zupfgeigenhansl und seine Nachfolger. (PDF, 140 KB)
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zupfgeigenhansl aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |