Jurte: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Jurte_regen.jpg|thumb|Einfache Jurte mit improvisiertem Dach]]Eine '''Jurte''' ist ein bei den Pfadfindern ein sehr beliebtes, zerlegbares Zelt aus meist schwarzen Planen. Aus diesem Grund gehört sie zur Gruppe der [[Schwarzzelt|Schwarzzelte]].
 
[[Bild:Jurte_regen.jpg|thumb|Einfache Jurte mit improvisiertem Dach]]Eine '''Jurte''' ist ein bei den Pfadfindern ein sehr beliebtes, zerlegbares Zelt aus meist schwarzen Planen. Aus diesem Grund gehört sie zur Gruppe der [[Schwarzzelt|Schwarzzelte]].
  
Sie besteht aus Dach und Seitenteilen, die mit einer Knüpftechnik und anschließendem Abspannen regendicht verbunden werden.
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Die Jurte kann als Schlaf-, aber auch als Aufenthaltszelt benutzt werden, und ist aufgrund der Möglichkeit, im Inneren ein Feuer zu machen, auch dazu geeignet in kälteren Temperaturen zu zelten.
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Eine '''Jurte''' besteht aus [[Jurtendach|Dach]] und Seitenteilen, die mit einer Knüpftechnik und anschließendem Abspannen regendicht verbunden werden.
  
 
Das Dach wird zusammengeknotet aus sechs [[Kohtenplanen]], die miteinander verbunden eine zwölfeckige Fläche mit Loch in der Mitte bilden.
 
Das Dach wird zusammengeknotet aus sechs [[Kohtenplanen]], die miteinander verbunden eine zwölfeckige Fläche mit Loch in der Mitte bilden.
  
Senkrecht zum Boden werden die Seitenplanen erst aneinander, dann an die Kohtenplanen geknotet.
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== Materialien ==
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(für eine Standardjurte, wie sie hier beschrieben wird):
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* 6 [[Khotenplane|Khotenplanen]], alternativ: 1 komplettes [[Jurtendach|Dach]]
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* 6 [[Jurtendoppelplane|Jurtendoppelplanen]], alternativ: 12 [[Viereckzeltplane|Viereckzeltplanen]] (oder eine Mischung)
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* 12 Seitenstangen
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* 12 [[Abspannschnur|Abspannschnüre]]
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* 13 [[Hering|Heringe]], am Besten lange; zum Abspannen der Seitenteile werden weitere 23 benötigt
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* 1 Mittelstange, alternativ: 3 Mittelstangen (zum [[Feuer|Feuermachen]])
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* 1 [[Umlenkrolle]]
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* 2 lange [[Seil|Seile]], am Besten [[Hanfseil|Hanfseile]]
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* 1 [[Jurtenspinne]]
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== Aufbauanleitung ==
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Eine ausführliche Aufbauanleitung für eine Jurte findet ihr [[Jurte:Aufbauanleitung|hier]]. Ich werde sie demnächst auch gekürzt direkt in diesem Artikel vermerken.
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== Personenzahl zum Aufbauen ==
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* Innerer Kern aus 5 – 6 Leute
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* Maximalzahl von 13 Leuten verfügbar
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Die 5 – 6 Leute kümmern sich um das eigentliche Aufstellen und werden später in Gruppe 1 und Gruppe 2 eingeteilt. Sie gehören aber auch zu den 13 Personen der Maximalanzahl.
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Die Maximalanzahl wird optimaler weise dann gebraucht, wenn das Dach vom Boden hochgehoben wird und die Seitenstangen an den Ecken befestigt werden. Es sollten dann an jeder Ecke eine Person stehen (12), und ein Koordinator (13) die ganze Aktion abstimmen. Bei einem eingespielten Team kann auf Letzteren aber auch verzichtet werden.
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Handelt es sich bei der '''Jurte''' um eine Jurte zum Schlafen, kann ohne weiteres ein ausreichend großer [[Boden]] in der Jurte ausgebreitet werden. Das geht auch noch, nachdem die Mittelstange(n) steht, die hebt man dazu einfach mit ein bis zwei Mann an und schiebt den Boden drunter durch.
  
In der Mitte zieht ein Seil das Dach nach oben, so dass der Regen ablaufen kann.
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=== Dreibein ===
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Anstelle einer Mittelstange kann auch ein [[Dreibein]] zum Aufbauen benutzt werden. Das bietet sich besonders an, wenn es vorgesehen ist, in der Jurte ein [[Feuer]] zu machen. Andernfalls brennt sehr schnell die Mittelstange mit.
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Das [[Dreibein]] kann ganz normal geknotet werden, sollte aber in der Mitte eine [[Seilschlaufe|Schlaufe]] oder [[Seilrolle]] herunter hängen haben, durch die wieder das Seil der [[Jurtenspinne]] gefädelt wird.
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Auch ist beim Aufstellen mit [[Dreibein]] zu beachten, dass idealer weise das [[Dreibein]] aufgestellt wird, bevor die [[Jurtenspinne]] befestigt wird; die [[Jurtenspinne|Spinne]] sollte durch das [[Dreibein]] hindurch gelegt werden. Achtet auch darauf, dass die Verteilung der Stangen des [[Dreibeins]] in den sechstel Kreisabschnitten der [[Jurtenspinne]] gleichmäßig verteilt sind. Wenn ihr diesen Weg wählt, schaut, dass beim Aufstellen des [[Dreibeins]] bereits ein [[Seil]] in der [[Seilrolle]] hängt, welches dann an der [[Jurtenspinne|Spinne]] befestigt und diese daran hochgezogen wird.
  
Die Jurte kann als Schlaf-, aber auch als Aufenthaltszelt benutzt werden, und ist aufgrund der Möglichkeit, im Inneren ein Feuer zu machen, auch dazu geeignet in kälteren Temperaturen zu zelten.
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Die Seitenteile, also die [[Jurtendoppelplane|Jurtendoppelplanen]] oder [[Viereckzeltplane|Viereckzeltplanen]] können vertikal verlängert werden um eine höhere Aufstellhöhe zu erreichen. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:
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* [[Gaze]]. Besser bekannt als [[Fliegengitter]]. Ein winddurchlässiger grobmaschiger Stoff, der neben Licht auch frische Luft spendet. Aber auch Kalte.
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* Fensterplanen aus durchsichtiger Folie. Im Gegensatz zur [[Gaze]] ist die Fensterplane meist aus PVC und damit windundurchlässig. Für zusätzliches Licht in der Jurte gut. Sieht aber schrecklich aus...
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* zweites Seitenteil. Es kann einfach eine zweite Bahn Seitenteile übereinander gebaut werden. Aber Achtung, nichts für Anfänger, das grenzt schon an die Profiliga der [[Lagerbauten]].
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Alle Teile werden einfach zwischen [[Jurtendach|Dach]] und Seitenteil geknüpft. Achtet darauf, dass auch die Seitenstangen in ausreichender Höhe vorhanden sind.
  
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Im Zuge der Lagerbauten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, siehe den [[Jurte#Konstruktionen|Abschnitt Konstruktionen]] dieses Artikels.
  
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*[http://de.wikipedia.org/wiki/Jurte Wikipedia-Artikel "Jurte"]
 
*[http://de.wikipedia.org/wiki/Jurte Wikipedia-Artikel "Jurte"]
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*[http://www.ruesthaus.de/zelt/schwarz/ DPSG-Bezugsquelle für Schwarzzelte bei Ruesthaus.de]

Version vom 21. Januar 2005, 11:55 Uhr

Einfache Jurte mit improvisiertem Dach

Eine Jurte ist ein bei den Pfadfindern ein sehr beliebtes, zerlegbares Zelt aus meist schwarzen Planen. Aus diesem Grund gehört sie zur Gruppe der Schwarzzelte.

Die Jurte kann als Schlaf-, aber auch als Aufenthaltszelt benutzt werden, und ist aufgrund der Möglichkeit, im Inneren ein Feuer zu machen, auch dazu geeignet in kälteren Temperaturen zu zelten.

Aufbau

Eine Jurte besteht aus Dach und Seitenteilen, die mit einer Knüpftechnik und anschließendem Abspannen regendicht verbunden werden.

Das Dach wird zusammengeknotet aus sechs Kohtenplanen, die miteinander verbunden eine zwölfeckige Fläche mit Loch in der Mitte bilden.

Materialien

(für eine Standardjurte, wie sie hier beschrieben wird):

Aufbauanleitung

Eine ausführliche Aufbauanleitung für eine Jurte findet ihr hier. Ich werde sie demnächst auch gekürzt direkt in diesem Artikel vermerken.

Personenzahl zum Aufbauen

  • Innerer Kern aus 5 – 6 Leute
  • Maximalzahl von 13 Leuten verfügbar

Die 5 – 6 Leute kümmern sich um das eigentliche Aufstellen und werden später in Gruppe 1 und Gruppe 2 eingeteilt. Sie gehören aber auch zu den 13 Personen der Maximalanzahl. Die Maximalanzahl wird optimaler weise dann gebraucht, wenn das Dach vom Boden hochgehoben wird und die Seitenstangen an den Ecken befestigt werden. Es sollten dann an jeder Ecke eine Person stehen (12), und ein Koordinator (13) die ganze Aktion abstimmen. Bei einem eingespielten Team kann auf Letzteren aber auch verzichtet werden.

Optionales

Boden

Handelt es sich bei der Jurte um eine Jurte zum Schlafen, kann ohne weiteres ein ausreichend großer Boden in der Jurte ausgebreitet werden. Das geht auch noch, nachdem die Mittelstange(n) steht, die hebt man dazu einfach mit ein bis zwei Mann an und schiebt den Boden drunter durch.

Dreibein

Anstelle einer Mittelstange kann auch ein Dreibein zum Aufbauen benutzt werden. Das bietet sich besonders an, wenn es vorgesehen ist, in der Jurte ein Feuer zu machen. Andernfalls brennt sehr schnell die Mittelstange mit. Das Dreibein kann ganz normal geknotet werden, sollte aber in der Mitte eine Schlaufe oder Seilrolle herunter hängen haben, durch die wieder das Seil der Jurtenspinne gefädelt wird. Auch ist beim Aufstellen mit Dreibein zu beachten, dass idealer weise das Dreibein aufgestellt wird, bevor die Jurtenspinne befestigt wird; die Spinne sollte durch das Dreibein hindurch gelegt werden. Achtet auch darauf, dass die Verteilung der Stangen des Dreibeins in den sechstel Kreisabschnitten der Jurtenspinne gleichmäßig verteilt sind. Wenn ihr diesen Weg wählt, schaut, dass beim Aufstellen des Dreibeins bereits ein Seil in der Seilrolle hängt, welches dann an der Spinne befestigt und diese daran hochgezogen wird.

Verlängerung (vertikal)

Die Seitenteile, also die Jurtendoppelplanen oder Viereckzeltplanen können vertikal verlängert werden um eine höhere Aufstellhöhe zu erreichen. Dazu gibt es folgende Möglichkeiten:

  • Gaze. Besser bekannt als Fliegengitter. Ein winddurchlässiger grobmaschiger Stoff, der neben Licht auch frische Luft spendet. Aber auch Kalte.
  • Fensterplanen aus durchsichtiger Folie. Im Gegensatz zur Gaze ist die Fensterplane meist aus PVC und damit windundurchlässig. Für zusätzliches Licht in der Jurte gut. Sieht aber schrecklich aus...
  • zweites Seitenteil. Es kann einfach eine zweite Bahn Seitenteile übereinander gebaut werden. Aber Achtung, nichts für Anfänger, das grenzt schon an die Profiliga der Lagerbauten.

Alle Teile werden einfach zwischen Dach und Seitenteil geknüpft. Achtet darauf, dass auch die Seitenstangen in ausreichender Höhe vorhanden sind.

Lagerbauten

Im Zuge der Lagerbauten sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, siehe den Abschnitt Konstruktionen dieses Artikels.

Tipps

Konstruktionen

Aufgrund der modularen Zusammensetzung der Jurte aus Kohtenblättern, Dächern, Halbdächern, Theaterbahnen, Fensterplanen und Rechteck- bzw. Vierecksplanen lassen sich genz verschiedene Jurtenkonstruktionen realisieren. 2004 fand z.B. eine Hochzeit in einer Jurtenkirche statt.

Geschichte

Links