Sisal: Unterschied zwischen den Versionen

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K (Sisal wurde nach Bondage-Seil verschoben)
K (Seil für Fessel-Sex wurde nach Sisal verschoben: Vandalismus)
 
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Aktuelle Version vom 25. Mai 2009, 18:14 Uhr

Sisal ist eine palmenähnliche Pflanze, aus deren faserigen Blättern (unter anderem) Garne hergestellt werden. Diese Garne werden der Einfachheit halber auch Sisal, umgangssprachlich auch Siseil, genannt. Grobes Sisal wird auf Pfadfinderlagern als billiges und starkes Seil verwendet. Feines Sisal wird seltener verwendet, da Kunststoffseile inzwischen weitaus günstiger zu erstehen sind.

Pro und Contra Sisal

Pro

  • Sisal ist vielseitig einsetzbar, praktisch jeden Bund und Knoten kann man mit Sisal machen.
  • Sisal ist billig und kann nach der Benutzung leicht entsorgt werden (Kompost/Biomüll).
  • Sisal ist stark belastbar.
  • Sisal kann gut zur Verzierung von Lagerbauten (Tore etc.) eingesetzt werden.

Contra

  • Sisal gibt bei andauernder Belastung nach, bei Regen schneller. Daher ist es auf längeren Lagern nicht an Bauten mit starken Belastungen einsetzbar.
  • Sisal hält Belastungen die entgegen des Stranges gehen nur schlecht aus (z.B. Treten auf Kreuzbünde).
  • Sisalrollen verknoten sich nach kurzer Zeit (siehe unten: Sisalabroller).
  • Sisal ist sehr grobfaserig, weshalb sich das Knotenbinden oft schwierig gestaltet.

Tipp: Sisalabroller

Sisalrolle eingepackt

Wohl jeder hat es schon einmal auf einem Lager gesehen: Ein riesiger, verknoteter, verworrener Sisalhaufen. Auch wenn Sisalverbindungen nach einem Lager oft einfach abgeschnitten und die Reste weggeworfen werden, ist es doch schade, wenn dieses nützliche Seil schon vor dem Verbauen durch falsche Lagerung fast nutzlos wird.

Dabei ist es relativ einfach. Man packe die Sisalrolle so wie sie gekauft wird einfach in einen Stoffbeutel aus dem Supermarkt. Die Öffnung wird mit einem Stück rund ausgeschnittene Pappe abgedeckt. In die Mitte der Pappe bohrt man ein Loch. Durch das Loch führt man das Ende der Sisalrolle. Dabei ist es wichtig, dass man das Ende nimmt, das aus dem inneren Teil der Rolle herauskommt.

Mit diesem leicht herzustellenden Behelf wird man die Sisalrolle fast bis zum Ende benutzen können, ohne dass sich ein Riesenknäuel bildet. Zudem kann man die Sisaltasche mit auf ein Lagergestell nehmen und direkt vor Ort die benötigten Stücke abschneiden. Erst fast am Ende, wenn die Rolle ihre Stabilität verliert, kann es passieren, dass sich die Rolle in dem Stoffbeutel doch verheddert.

Eine große Konservendose oder ein Eimer die oben mit einer Pappe zugeklebt wird geht auch.

Tipp: Kauf

Wir haben gute Erfahrung mit Sisal von der Landwirtschaftlichen Genossenschaft (WLZ) in unserer Nähe gemacht. Landwirte nutzen das Sisal (meist jedoch in Kunststoff) zum Binden ihrer Strohballen. Fragt mal beim Landwirt eures Vertrauens ob er euch etwas mitbringen kann oder findet heraus, wo der nächste Großhändler in der Nähe ist. Dann könnt ihr für ca 25 € 200 m-Rollen kaufen.

Weblinks