Benutzer Diskussion:CD0973: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Hi, woher weißt du so genau, dass sich der Begriff von dem "Rotwelsch" der sozial negativ beschriebenen Randgruppen abgeleitet wird und nicht von der allgemeinen "Sprachverwirrung" eines "Kauderwelsch"? Bitte baue deine Quellen doch in den Artikel mit ein. Ansonsten ist diese Absolutsetzung im Artikel sehr fragwürdig, da ggf. ein falsches (bzw. nur das persönliche (vielleicht sogar Miss-)) Verständnis tradiert wird.--[[Benutzer:Andir|Andir]] 14:03, 13. Feb 2007 (CET) | ||
+ | :Hi Andir, schriftlich belegbare Quellen hab ich keine, nur Aussagen, die aus Richtung Bundesebene kommen. Aber du hast recht, wir machen hier ein Wiki und nehm es wieder raus. | ||
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+ | Ein Problem hab ich dennoch: ich schrieb von sozialen Randgruppen, wie kommst Du auf "negativ"? Sind Obdachlose oder fahrendes Volk "negativ"? Es war zwar auch eine so genannte Gaunersprache, aber das ist einige Zeit her. Zudem haben einige Begriffe des Rotwelsch auch Einzug ist die Alltagssprache gehalten (z.B. Kohldampf, (aus)baldowern) --[[Benutzer:CD0973|CD]] 08:11, 14. Feb 2007 (CET) | ||
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+ | : Ich erlaube mir erst einmal kurz zu zitieren (Böhm: Wörterbuch der Pädagogik, 14. Auflg., Stuttgart 1994): ''"'''Randgruppen.''' Nach früheren Definitionen nicht bzw. gering in die Gesellschaft integrierte und den Prozessen der --> Stigmatisierung ausgesetzte Untergruppen (Obdachlose, Alkohol- und Drogenabhängige, Homosexuelle, geistig oder körperl. Behinderte, rassische Minderheiten, Straffällige etc.). Ursachen der Randständigkeit (--> Marginalität) sind --> abweichendes Verhalten oder sonstige, den gesellschaftl. Erwartungen nicht konforme Merkmale bzw. deren Zuschreibung. Heute werden mit R. auch Minderheiten in ethnischer, religiöser, weltanschaulicher oder wirtschaftlicher Hinsicht gemeint. --> Labeling approach."'' | ||
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+ | : Obdachlose oder fahrendes Volk sind für mich (sicher auch aus meinem christlichen Selbstverständnis heraus) in keiner Weise in sich negativ, da sie Menschen wie andere auch sind. Aber sie werden von der gesellschaftlichen Mehrheit sehr wohl negativ "gelabelt"/gesehen. Wie dies soziologisch zu bewerten ist, ist eine Sache, die wir hier nicht diskutieren brauchen, aber was mich aber schon interessiert, ist, warum ich per Definition die Pfadfinderbewegung in eine ebensolche soziale Randgruppe schieben soll (außer aus einer ideellen Selbstgeißelung heraus): Ich erlebe die Pfadfinderbewegung nicht als "soziale Randgruppe" sondern als größte Jugendbewegung der Welt, bzw. die DPSG als größten katholischen Jugendverband in Deutschland. Welchen Eindruck willst/wirst du also bei unbedarften Lesern deines Artikels erwecken? Pfadfinder in der Tradition von Gaunern, Drogenabhängigen,...? Der Ansatz des Pfadfindertums (der ja durch BiPi eher aus dem bürgerlichen Milieu kommt) ist doch genau anders herum zu verstehen: es hat die Kraft, Randgruppenfixierungen aufzubrechen und Menschen gesellschaftlich zu integrieren. | ||
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+ | : Unsere Alltagssprache hat übrigens auch aus vielen anderen Bereichen Begriffe assimiliert. Das bedeutet aber nicht, dass sich die deutschsprachigen Gesellschaften mit dem Herkunftsfeld der Worte gleichsetzen, bzw. einen inneren Bezug dazu aufbauen. Man denke z.B. an die vielen Anglizismen ("Computer" statt "elektronisches Datenverarbeitungsgerät", etc.), die uns natürlich nicht zu "geistigen Engländern" machen. Diese fehlende innere Beziehung zu solchen Begriffen kann diese folglich auch nicht inhaltlich in eine gesellschaftliche Akzeptanz oder Identifikation heben. Mit anderen Worten: Nur dadurch dass ich Worte aus einer Gaunersprache entlehne, erfahren Gauner noch lange keine gesellschaftliche Akzeptanz oder Hochschätzung, sondern bleiben in ihrer gesellschaftlich diskiminierten Randgruppe. Eine nahezu analoge Diskriminierung erfahren auch Obdachlose und Fahrendes Volk leider bis heute auf gleiche Weise.--[[Benutzer:Andir|Andir]] 14:34, 15. Feb 2007 (CET) | ||
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+ | ::Lieber Andi, danke für die Definition von "Randgruppen" und Dein "Lanzen brechen" für Pfadfinder. Aber ich hab den Artikel längst geändert, denn wie ich weiter oben schon feststellte: Du hast ja recht. Meine Frage nach dem "negativ" bezog sich eben auf Deine Feststellung, das wir Pfadfinder genau das Gegenteil leisten. Ich denke, das ist sogar einen eigenen Artikel wert: "Gesellschaftliches Engagement" oder "Warum Pfadfinder anders sind" oder so ähnlich. Über die Weltanschauung von Pfadfindern steht hier im Wiki - meiner Meinung nach - noch ziemlich wenig. Hast Du Lust, dass wir so was gemeinsam angehen? | ||
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+ | ::So, und jetzt denke ich: lass es gut sein, ich hab den Artikel geändert - ich bin Deiner Meinung - hab meinen Fehler korrigiert - nächster Punkt! --[[Benutzer:CD0973|CD]] 08:57, 17. Feb 2007 (CET) | ||
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+ | == [[Bundeskonferenz]] == | ||
+ | Hallo, mir ist gerade der von dir verfasste Artikel [[Bundeskonferenz]] "in die Hände gefallen". Ich habe ihn von Grund auf überarbeitet, da er inhaltlich völlig falsch war: Eine Bundeskonferenz ist nämlich keine Bundesversammlung und ist auch nicht das höchste beschlussfähige Organ der DPSG (schau mal in unsere Satzung!). Der bisherige Artikel war eine richtige "Zeitungsente"... --[[Benutzer:Andir|Andir]] 13:37, 27. Okt 2007 (CEST) |
Aktuelle Version vom 27. Oktober 2007, 12:37 Uhr
Öffentlichkeitsarbeit
Lob für die Erweiterung und Veränderungen des Artikel von meiner Seite. Phips,00:39,4.2.2007
Scouterwelsch
Hi, woher weißt du so genau, dass sich der Begriff von dem "Rotwelsch" der sozial negativ beschriebenen Randgruppen abgeleitet wird und nicht von der allgemeinen "Sprachverwirrung" eines "Kauderwelsch"? Bitte baue deine Quellen doch in den Artikel mit ein. Ansonsten ist diese Absolutsetzung im Artikel sehr fragwürdig, da ggf. ein falsches (bzw. nur das persönliche (vielleicht sogar Miss-)) Verständnis tradiert wird.--Andir 14:03, 13. Feb 2007 (CET)
- Hi Andir, schriftlich belegbare Quellen hab ich keine, nur Aussagen, die aus Richtung Bundesebene kommen. Aber du hast recht, wir machen hier ein Wiki und nehm es wieder raus.
Ein Problem hab ich dennoch: ich schrieb von sozialen Randgruppen, wie kommst Du auf "negativ"? Sind Obdachlose oder fahrendes Volk "negativ"? Es war zwar auch eine so genannte Gaunersprache, aber das ist einige Zeit her. Zudem haben einige Begriffe des Rotwelsch auch Einzug ist die Alltagssprache gehalten (z.B. Kohldampf, (aus)baldowern) --CD 08:11, 14. Feb 2007 (CET)
- Ich erlaube mir erst einmal kurz zu zitieren (Böhm: Wörterbuch der Pädagogik, 14. Auflg., Stuttgart 1994): "Randgruppen. Nach früheren Definitionen nicht bzw. gering in die Gesellschaft integrierte und den Prozessen der --> Stigmatisierung ausgesetzte Untergruppen (Obdachlose, Alkohol- und Drogenabhängige, Homosexuelle, geistig oder körperl. Behinderte, rassische Minderheiten, Straffällige etc.). Ursachen der Randständigkeit (--> Marginalität) sind --> abweichendes Verhalten oder sonstige, den gesellschaftl. Erwartungen nicht konforme Merkmale bzw. deren Zuschreibung. Heute werden mit R. auch Minderheiten in ethnischer, religiöser, weltanschaulicher oder wirtschaftlicher Hinsicht gemeint. --> Labeling approach."
- Obdachlose oder fahrendes Volk sind für mich (sicher auch aus meinem christlichen Selbstverständnis heraus) in keiner Weise in sich negativ, da sie Menschen wie andere auch sind. Aber sie werden von der gesellschaftlichen Mehrheit sehr wohl negativ "gelabelt"/gesehen. Wie dies soziologisch zu bewerten ist, ist eine Sache, die wir hier nicht diskutieren brauchen, aber was mich aber schon interessiert, ist, warum ich per Definition die Pfadfinderbewegung in eine ebensolche soziale Randgruppe schieben soll (außer aus einer ideellen Selbstgeißelung heraus): Ich erlebe die Pfadfinderbewegung nicht als "soziale Randgruppe" sondern als größte Jugendbewegung der Welt, bzw. die DPSG als größten katholischen Jugendverband in Deutschland. Welchen Eindruck willst/wirst du also bei unbedarften Lesern deines Artikels erwecken? Pfadfinder in der Tradition von Gaunern, Drogenabhängigen,...? Der Ansatz des Pfadfindertums (der ja durch BiPi eher aus dem bürgerlichen Milieu kommt) ist doch genau anders herum zu verstehen: es hat die Kraft, Randgruppenfixierungen aufzubrechen und Menschen gesellschaftlich zu integrieren.
- Unsere Alltagssprache hat übrigens auch aus vielen anderen Bereichen Begriffe assimiliert. Das bedeutet aber nicht, dass sich die deutschsprachigen Gesellschaften mit dem Herkunftsfeld der Worte gleichsetzen, bzw. einen inneren Bezug dazu aufbauen. Man denke z.B. an die vielen Anglizismen ("Computer" statt "elektronisches Datenverarbeitungsgerät", etc.), die uns natürlich nicht zu "geistigen Engländern" machen. Diese fehlende innere Beziehung zu solchen Begriffen kann diese folglich auch nicht inhaltlich in eine gesellschaftliche Akzeptanz oder Identifikation heben. Mit anderen Worten: Nur dadurch dass ich Worte aus einer Gaunersprache entlehne, erfahren Gauner noch lange keine gesellschaftliche Akzeptanz oder Hochschätzung, sondern bleiben in ihrer gesellschaftlich diskiminierten Randgruppe. Eine nahezu analoge Diskriminierung erfahren auch Obdachlose und Fahrendes Volk leider bis heute auf gleiche Weise.--Andir 14:34, 15. Feb 2007 (CET)
- Lieber Andi, danke für die Definition von "Randgruppen" und Dein "Lanzen brechen" für Pfadfinder. Aber ich hab den Artikel längst geändert, denn wie ich weiter oben schon feststellte: Du hast ja recht. Meine Frage nach dem "negativ" bezog sich eben auf Deine Feststellung, das wir Pfadfinder genau das Gegenteil leisten. Ich denke, das ist sogar einen eigenen Artikel wert: "Gesellschaftliches Engagement" oder "Warum Pfadfinder anders sind" oder so ähnlich. Über die Weltanschauung von Pfadfindern steht hier im Wiki - meiner Meinung nach - noch ziemlich wenig. Hast Du Lust, dass wir so was gemeinsam angehen?
- So, und jetzt denke ich: lass es gut sein, ich hab den Artikel geändert - ich bin Deiner Meinung - hab meinen Fehler korrigiert - nächster Punkt! --CD 08:57, 17. Feb 2007 (CET)
Bundeskonferenz
Hallo, mir ist gerade der von dir verfasste Artikel Bundeskonferenz "in die Hände gefallen". Ich habe ihn von Grund auf überarbeitet, da er inhaltlich völlig falsch war: Eine Bundeskonferenz ist nämlich keine Bundesversammlung und ist auch nicht das höchste beschlussfähige Organ der DPSG (schau mal in unsere Satzung!). Der bisherige Artikel war eine richtige "Zeitungsente"... --Andir 13:37, 27. Okt 2007 (CEST)